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  • Tagebuch Karezza-KursDatum27.01.2013 18:29
    Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Servus miteinander,

    meine Freu und ich haben beschlossen, einen 3-wöchigen Karezza Kurs zu machen. Wir bekommen dazu täglich ein neues Kursteil mit Anweisungen zugeschickt. Die ersten zwei Wochen geht es darum, sich einander erst einmal ohne Sex anzunähern, und zwar mit sogenannten ekstatischen Übungen. Dabei geht es darum, den Partner auf vielfältige Weise seine Hinwendung und Liebe zu zeigen, vor allem durch Berührungen, Anschauen, Zärtlichkeit und Kuscheln.

    Die zwei ersten Wochen ohne Sex haben den Hintergrund, dass viele Menschen ca. 2 Wochen brauchen, um sich von den hormonellen Folgen eines Orgasmus zu erholen. Wir sind mittlerweile bei Tag 3 des Programms. Ich hatte den letzen Orgasmus vor 20 Tagen. Damit dürften die hormaonellen Einflüssse so ziemlich verflogen sein. Bei meiner Frau sind es sieben Tage. Da kann sich noch etwas auswirken.

    Was sind die ersten Eindrücke von den Übungen? Jeden Tag bekommen wir erst mal eine Seite an gedanklichher Einstimmung, um dann auf der 2. Seite auf die eigentlichen Übungen, die wir und gegenseitig geben, vorbereitet zu werden. Gut ist, dass es jeden Tag eine andere Übung ist. Man muß sich darauf einstellen, manchmal auch überlegen, wie es gemeint ist. So wird es nie langweilig. Jeden Tag nur kuscheln wäre einseitiger. Andererseits soll man dazu etwas angezogen haben, was natürlich etwas mehr Distanz bedeutet.

    Wir hatten die drei Tage vor dem Programm nackt miteinander gekuschelt. Den Hautkontakt habe ich sehr genossen. Bei mir hatte sich dabei gar nichts gerührt, so dass ich meine Frau einmal bat, ihn steifzumachen - um mich danach an sie gekuschelt wieder zu entspannen. Diesen Hautkontakt vermisse ich jetzt sehr.

    Was bei uns beiden nicht so recht klappt, ist einer seits den Herzschlag des anderen zu spüren und andererseits Energie zum anderen zu senden. Da sind wir beide etwas zu rational eingestellt. Ich kann mir zwar vorstellen etwas an meine Frau zu senden (und einmal wurde mir dabei sogar warm) aber das hört bei meiner Haut auf. Der Partner empfindet dabei nichts besonderes. Das war unsere beiderseitige Erkenntnis. Also jemanden zu magnetisieren und Energien zu senden, das ist nicht unsere Kragenweite.

    Aber man ist dabei eine schöne Zeit beschäftigt und fühlt natürlich die Berührungen des anderen und genießt sie. Wie sieht es aus mit den Auswirkungen?

    Für mich lief das Ganze so völlig unaufgeregt ab, dass ich mir schon die Frage gestellt habe, ob ich überhaupt noch funktioniere. Ich habe dann mal hin gelangt und er war auch schnell steif - also Entwarnung (keine Masturbation, kein Orgamus). Tja, manchmal frage ich mich, ob das mit dem Sex überhaupt nötig ist und man uns nur was reingeredet hat. (Aber natürlich weiß ich, dass es schön ist...)

    Wie fühle Ich mich tagsüber? Naja recht normal, aber immer noch Befürchtungen, mal bei der Frau was falsches zu sagen - nicht ganz zu unrecht. Und dann hatte ich noch den Stress, dass ich mit meinem Planungssystem, mit dem ich seit einer Woche vesuche, mein Leben besser zu organisieren, noch nicht ganz zurechtgekommen bin. Ich habe einfach zuviel in den Tag hineingepackt und mir damit Streß gemacht. Es sind einige Sachen passiert, die ich vorher ein halbes Jahr verschoben habe, aber andere sind zäh und nerven - und man hat weiniger Zeit als früher.

    Interessanterweise konnte ich diese drei Tage durchschlafen, eine Nacht ganz, und zwei mit nur kurzen Pausen. Vorher war ich oft stundenlang wach - und konnte somit viel in Foren schreiben. Das wird jetzt schwieriger... Was ich noch bei mir beobachtet habe, ist starker Juckreiz am ganzen Körper und ab und zu ein Heißhungergefühl. Aber das kann auch an der 2-wöchigen Antibiotika-Behandlung liegen, die ich wegen einer Wundinfektion bekam (und jetzt vorbei ist).

    Wie man sich fühlt, hängt auch vom Partner ab. Wie geht es meiner Frau? Sie sagt, sie fühlt sich normal, und das das mit dem Orgasmus auf sie keine Auswirkung hat. Okay, für sie ist es auch normal, ein paar Wochen keinen Sex zu haben...

    Aussehen tut sie etwas angespannt, und hatte auch zweimal Übelkeit mit Stuhlgang. Wie ist ihr Verhalten? Nehmen wir die 10-Stufige Karezza-Skala mit 0=Hexe oder Zicke, 5=Zombie und 10=Engel, dann bewegt sie sich um die fünf herum mit Ausschlägen von 2 nach oben und nach unten (Okay, ich schreib das jetzt nachdem sie vorhin bis knapp vor die 0 abgerutscht ist. Da kau ich jetzt noch darauf rum.) Allerdings hat sie das gemerkt, das was falsch gelaufen ist, und sie hat sich entschuldigt und wir haben uns lange umarmt. Trotzdem hat das zu Hormonauschüttungen bei mir geführt und ich überlege mir, ob ich heute Lust auf das Programm heute abend habe (Grrr - Liebe mit zusammengebissenen Zähnen!)

    Soweit mal für heute...

    Adé miteinander!

  • Das Prolaktin - ein echter WitzDatum20.01.2013 06:11
    Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Vorbemerkung:

    Prolaktin ist ja das Hormon, das nach dem Orgasmus ausgeschüttet wird - übrigens viermal so hoch bei Sex mit einem Partner als beim Masturbieren. Es sagt uns: "Ich hab' jetzt genug vom Sex und will meine Ruhe." Wirkt besonders bei Frauen, weil die danach auch noch einen niedrigen Testosteron-Spiegel haben.

    Neulich erzählte ich meiner Frau eine Witz, der geht so:

    Kommt ein Mann vom Arzt nach Hause, der Ihm eröffnet hat, dass er nur noch 24 Stunden zu leben hat. Die Frau ist erschüttert und bricht in Tränen aus. Der Mann tröstet sie und fragt, ob sie sich nochmal lieben könnten. Natürlich tun sie das. 4 Stunde Später kommt der Mann und fragt, ob sie das denn nochmal machen könnten. Na klar, angesichts der Umstände. Nach 6 Stunden kommt der Mann wieder. Er ist total verzweifelt und möchte nochmal Sex. Sie schlafen wieder mit einander. Nach 3 weiteren Stunden, die Frau hat sich eben zum Schlafen hingelegt, kommt der Mann nochmal. Die Frau sagt: Hör mal, Dieter, ich muss morgen früh aufstehen, Du nicht!


    Sagt meine Frau: Das hätt' ich Dir schon beim 2. Mal gesagt.
    Ich: Auch wenn ich sterben müsste?
    Frau: Hmpf...

  • Thema von youngoldie im Forum FRAGEN zu Karezza, Par...

    Vorbemerkung: Es wird davon ausgegangen, dass ein Orgasmus bis zu 14-tägige hormonelle Nachwirkungen hat, die ein ziemliches Durcheinander im Leben von Paaren haben und recht oft zur Trennung führen.

    Als man mal den Reformator Dr. Martin Luther fragte, wie oft denn nun den Ehelichen Pflichten nachzugehen sei, soll der geantwortet haben:

    In der Woche zwier,
    schaden weder ihm noch ihr,
    macht im Jahre hundertvier.

    Naja, das ist ja eine recht häufige Frequenz! Wie haben die das denn ausgehalten und hat ihnen das wirklich nicht geschadet?

    Nun wissen wir ja unter anderem aus deren Briefwechsel, dass beide ein liebevolles, herzliches Verhältnis hatten. Seine Frau, die ehemalige Äbtissin Katharina von Bora, kümmerte sich rührend um ihn, und er pries sein Eheweib immer wieder. Doch was haben die mit ihren Hormonschüben gemacht?

    Naja, da war vielleicht gar nicht so viel da. Es gab noch kein Fernsehen, kein Sex and the City und keine Illustrierten, die darauf hinwiesen, peinlichst genau auf den Orgasmus der Frau zu achten und dass langer, heißer Sex mit möglichst multiplen Orgasmen das A und O einer Beziehung sei. Und da gab's noch keine schallgedämpfeten Schlalfzimmer und über 10 Kinder im Haus. Also wurde das wohl viel mit jedem gekuschelt, und wenn's zur Sache ging, dann war's eher ein leiser Quicky (ein normaler Mann schafft das in drei Minuten!) als die Sexgott und Göttin-Performance, die man heute hinlegt. Und dann war die selige Katharina dann auch froh, wenn ihr lieber Martin sich abgearbeitet hatte und ruhig neben ihr lag und noch ein bisschen kuschelte. Vielleicht hatte sie ein angenehmes Gefühl da unten, aber vielleicht hat es sie einfach gefreut, ihrem Martin was Gutes getan zu haben. Also viel Kuschelhormon Oxytocin und wenig Dopamin für beide.

    Nur mit dem Hundertvier hat sich der selige Martin dann doch verrechnet. Wenn seine Frau die Regel hatte, dann tat er's wahrscheinlich eher nicht und schwanger war sie ja auch immer wieder, was irgendwie doch die Frequenz etwas veringert. Und dann war er ja oft in kirchenpolitischen Angelegenheiten unterwegs, was der Briefwechsel der beiden bestätigte. Da waren dann auch längere Pausen zur Erholung drin. Ist ja eh nur Spekulation, was ich da schreib, aber: Früher war nicht alles besser - aber die Leute waren glücklicher.

    Und die Moral von der Geschicht'? Seit Freund redet man den Menschen etwas ein, was sie dringend brauchen. Aber wenn sie's nicht hätten, dann ging's ihnen besser. Naja, das ist ja bei vielen anderen Dingen auch der Fall.

  • Ist der Alligator ein Zombie?Datum13.01.2013 08:33
    Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Zuerstmal die Erklärung: Ein Zombie ist ein Untoter, also eine Leiche, die ähnlich wie ein Roboter irgendwie ferngesteuert funktioniert.

    Weiter aus dem Bericht eines Karezza-Anfängers: Neuer Tag, neues Glück!

    Mann: Fühlt sich etwas besser und merkt, dass beim Musizieren das Stück, das gestern so schreckliche klang, heute super gut geht, versucht nett zu seiner Frau zu sein. Krankeitssymptome lassen nach, Literatur über Karezza verheißt Interessantes. Da werden wir doch gleich mal was ausprobieren...

    Frau: Sieht leidend und übernächtigt aus. Ist beim Umarmen recht bewegungslos. Sagt, sie kommt dann und dann ins Bett. Verspätet sich um zwei Stunden. macht sofort das Licht aus und gibt keinen Ton von sich.

    Mann: Versucht eine lockere Anmerkung. Scharfer Schuß zurück von der Frau. Er kuschelt sich an seine Frau. Die rührt sich nicht. Er versucht sie zu massieren und zu streicheln. Keine Reaktion. Aha! Verringerter Kontaktbedarf aufgrund von Prolaktinüberschuss.

    Mann denkt: Also etwas mehr Distanz... Totenstille. Vielleicht etwas Smalltalk? Ähem, Schatzi wir hatten doch darüber geredet, was wir dem Anderen Gutes tun können. Hast Du Dir schon was überlegt?

    Frau(leidend und grummelnd): Hab Dir ne E-Mail darüber geschrieben!

    Mann: Soll ich die schnell mal anschauen?

    Frau: Nein.

    Mann: Dann erzähle ich dir mal, was ich mir wüschen würde. Stottert so seine Gedanken raus. Als Antwort schlägt eisige, unangenehme Stille zurück. Mann (hellwach, äußerlich ruhig, innerlich kochend) denkt: Sch... Karezza - Sch...Hormone - Sch...Orgasmus -Wrstkrft - !?$&!!! Setzt sich mit einem Ruck auf.

    Der neu installierte, von der Schwiegermutter jahrelang benutzte und jetzt an uns gespendete, elektrisch verstellbare Lattenrost bricht in sich zusammen und landet mit dem Mann auf dem Boden.

    Frau: Huuuch! Was war den das?

    Mann: Der Rost ist runtergekracht! Aber den brauch ich anscheined eh die nächste Zeit nicht mehr.

    Mann verlässt das Ehezimmer, holt sich die Flasche Schillerwein von der Schwiegermutter und tröstet sich damit. Dazu passt hervorragend der Christstollen von seiner Mutter. Mampf, schluck, stopf. Entspannt sich langsam und beginnt zu lächeln.

    Halbe Stunde später: Frau reißt die Tür auf und schreit: Was erwartest Du denn von mir? Ich bin müde!

    Mann: Tut mir leid ich...

    Frau: Ja, ich weiß, du bist sauer auf mich!

    Tür: Fällt mit einem Rums zu.

    Aus dem Schlafzimmer ertönt rumpeln und krachen. Aha! Das Eheweib repariert anscheinend den elekrtischen Schweigermutter-Lattenrost.

    Mann: Erledigt Schillerwein und Stollen. Fragt sich: Zombie oder Alligator - that's the question!

    Anmerkung: Das ist die Version aus der Sicht des Mannes!

    Vorläufiges Ende...

  • Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Erfahrungsbericht eines Karezza-Anfängers:

    Vor fünf Tagen hatten wir heißen Sex. Irgendwie hatten wir uns zwar auf Karezza eingestellt, aber wir waren auch auf Genuss aus. Meine Frau hatte ihre fruchtbaren Tage und war deshalb schon etwas vorgestimmt. Es lief irgendwie in die Richtung: Der beste Sex seit langem. Meine Frau bekam zwar keinen harten Orgasmus, aber längere Zustände. die ziemlich nah dran waren. Na und bei meinen Anstrengungen, es ihr recht zu machen, ging ein Schuss los.

    Und siehe da, schon am nächsten Tag war keine rechte Lust mehr da. Wir kuschelten, aber nichts rührte sich. Ein Tag später war nicht mal mehr die Lust da, zusammen schlafen zu gehen. Tags darauf: Der Versuch, zusammen im Bett zu liegen und wenigstens miteinander zu reden, war extrem zäh: Als ich versuchte darüber zu reden, wie wir uns im Alltag unsere Liebe zeigen könnten, gab es Antworten, die mir den Hormonspiegel hochtrieben. Diesmal anscheinend Adrenalin. Bereit zu Flucht oder Kampf. Darüber vorgewarnt, was alles so nach dem Orgasmus passieren kann, versuchte ich sachlich zu bleiben. Es gelang uns, das Gespräch einigermaßen anständig zu Ende zu führen.

    Und wie waren die Tage sonst so?

    Mann unsicher und über seine Gesundheit besorgt. Schlafarme Nächte. Wenig Antriebskraft am dritten Tag, etwas anzupacken. Andauerndes Hungergefühl, häufiges Wasserlassen, Juckreiz überall. Naja, kann man sich auch was einbilden.

    Frau müde und schlapp, teilweise Kopfschmerzen. Auch etwas Traurigkeit. Kritisiert Mann und Kinder. Tut ihre Pflicht mit zusammengebissenen Zähnen, auch wenn es nicht unbedingt verlangt wird.

    Hey, war das immer so? Naja, das mit dem Streiten und der Müdigkeit war schon noch in Erinnerung, aber wir wissen nicht mehr, wann oder welchen Anlass.

    Also ich hoffe schwer, dass das bald vorbei ist. Und jetzt wird's probiert. Kein Orgasmus mehr die nächsten 3 Wochen nach dem letzen Orgasmus!

    Wird fortgesetzt.

  • Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Sagen wir mal so: Wenn Sie die Wahl hätten, sehr häufig zwar sanften, aber langen, für beide befriedigenden Sex ohne Orgasmus zu haben und ein glückliches Paarleben im Alltag obendrein, oder heißen und leidenschaftlichen Sex mit Orgasmus ein bis zweimal im Monat zu haben und ein verkorkstes Paarleben dazu, was würden Sie wählen?

    Und wie sieht dieser orgasmusfreie Sex denn aus? Im Prinzip so: Beide sind zärtlich zueinander, benutzen eventuell ein Gleitmittel, benutzen eine angenehme Stellung (z.B. die X-Stellung, die sogar ein "weiches" Eindringen ermöglicht) und bewegen und erregen sich nur so wenig, dass sie zwar ein angenehmes Gefühl verspüren, aber nicht den Punkt überschreiten, der zur Jagd nach dem Orgasmus führt: höhere Erregung, den Drang heftig zu stoßen, verstärkter Puls und Hitzeschübe. Naja, die meisten kennen das ja, und wollen genau das! Aber DAS braucht es nicht unbedingt. Man muss natürlich ein bisschen üben und sich daran gewöhnen, aber irgendwann wird die Orgasmus-Jagd nebensächlich. Und noch eins: Es geht nicht darum, den Orgasmus krampfhaft zu vermeiden, sondern eher nicht mehr darauf abzuzielen.

    Und wie oft hat man denn nun dieses Karezza? Einge Paare machen es jeden Morgen und Abend, viele jeden zweiten Tag und am Wochenende öfter, bestimmt manche auch seltener. Aber das sind nur Werte anderer, jedes Paar muss seinen eigenen Takt finden. Und es darf für keinen zur lästigen Pflicht werden. Am besten ist es, zu planen, wann diese Liebestreffen stattfinden. Soweit mal die Theorie.

  • Der Alligator in meinem Bett...Datum11.01.2013 03:50
    Thema von youngoldie im Forum ERFAHRUNGEN mit Karezz...

    Kennen Sie das auch? Da hat man heißen Sex mit einer leidenschaftlichen Frau, und wenn man aufwacht, liegt neben einem ein bissiger Alligator. Oder die Sex-Göttin von neulich liegt da und spielt "Toter Mann". Nee, das ist kein Witz, zumindest nicht für die Betroffenen. Denn beide leiden darunter.

    Aber was steckt dahinter?
    Forschungen haben ergeben, dass bei Mann und Frau nach einem Orgasmus eine Reihe von hormonellen Änderungen eintreten, die so schwerwiegend sind, dass sie sich bis zu zwei Wochen hinziehen. Dabei bewirken die Hormone plastische Änderungen in den Gehirn-Rezeptoren, die eben so lange brauchen, sich zu erholen. Das Tiefgreifendste spielt sich dabei in den ersten 3-5 Tagen ab, aber auch danach ist es nicht ohne.

    Die Änderungen sind, je nachdem: Ein Gefühl der sexuellen Sättigung, oder auch der Leere und Bedürftigkeit - nach mehr Sex, Kratzbürstigkeit oder Zickigkeit, Abneigung gegenüber Sex, Trägheit und Nebel im Gehirn, Antriebslosigkeit und verringertes Selbstwertgefühl und sonst noch ähnliches. Das kann bedeuten, dass der eine Partner Lust nach mehr Sex hat, um sein Gefühl der Leere zu füllen, während der andere nichts mehr davon wissen will. Und versucht sich elegant aus der Äffäre zu ziehen. Und dann der eine die Welt nicht mehr versteht.

    Es kann auch sein, dass der Sex-Bedürftige zwar möchte, aber nicht mehr kann. Die Libido ist weg, der Harte wir zum Schlappi, und nur noch mit blauen Pillen läuft was. Und der Sex-Gesättigte fühlt sich nur noch benutzt...

    Die Folge davon ist, dass Sex eben nur noch ein oder zweimal im Monat stattfindet, ganz im Gegensatz zum Anfang der Beziehung, als es noch rund ging. Und dann gibt es ja noch all die netten Auswege: Pornos oder Bildchen im Internet, Vibratoren oder Fremdgehen. Macht aber auch nicht immer nur Spaß.

    Viele wünschen sich eine stabile, liebevolle Beziehung - von ganzem Herzen - aber irgendwann ist der Partner gar nicht mehr so liebenswürdig. Es war ein Irrtum - also sucht man sich jetzt einen, der wirklich zu einem passt. Nur nach den Flitterwochen (oder wie immer man das heute nennt) tritt wieder dasselbe Problem auf ; und zwar meistens früher als das erste Mal, spätestens im 2. Jahr.

    Wo liegt der Ausweg? Schon seit 1000en von Jahren machen sich Menschen Gedanken darüber und die Lösung war - nicht den Sex wegzulassen, sondern den Orgasmus zu vermeiden. Eine Art dieser Liebe nennt man Karezza (ital. für Zärtlichkeit).

  • Thema von youngoldie im Forum Erektionsstörungen und...

    Dies ist die Fortsetzung zu meinem Beitrag über die Hormon-Achterbahn, die Männer durch Internet-Masturbation erleben. Wie gesagt, haben die Jungs hier einen ganz schön massiven Eingriff in ihren Hormonhaushalt erlebt. Und das nicht nur einmal im Jahr... Schaun wir uns mal an, was Männer berichten, die längere Zeit zu Internet-Pornographie masturbieren

    -Delajed Ejaculation, verspäteter Samenerguss oder gar keiner, wenn sie mit einer echten Frau Sex haben. Vorm Computer klappt das ... noch. Aber die Schlange muss schon ordentlich gewürgt werden - und es kommt nicht mehr so viel.
    -Erektile Dysfunktion, d.h. sie kriegen ihren Hannes nicht mehr hoch, wenn sie mit einer lebendigen Frau zusammen sind. Bei ihren Lieblingsbildchen und -filmchen und mit eisenhartem Griff aber schon noch. Manche aber auch nicht mehr - doch was solls, es geht auch im teigigen Zustand...
    -Manche bekommen eine schwache Blase - es tropft, weil der Hahn (die Prostata) nichtmehr schließt.
    -Manche bekommen einen vorzeitigen, schwachen Samenerguss.
    -Fast alle fühlen sich schwach und unmotiviert, leiden unter Kontaktängsten und sind oft sozial scheu.
    -Viele sind auch beruflich und bei Frauen erfolglos und können sich zu nichts aufraffen.

    Ich hör jetzt mal auf damit... Klingt ja wie ein Gruselmärchen.

    Ach, noch eins:
    Das sind doch bestimmt schon Halbgreise, denen das passiert, oder. Nö, stimmt nicht exakt. Es sind auch Jugendliche und junge Erwachsene darunter, die noch Jünglinge sind - ganz einfach weil sie noch nie mit einer Frau oder einem Mädel einen hochgekriegt haben. Und deren weiblich Partner hoffen händeringend darauf, irgendwann mal Sex zu haben - kaum zu glauben.

    Was, Jugendliche? Ja, es gibt auch schon 14- und 15-jährige mit Erektiler Dysfunktion durch Porno-Masturbation.

  • Thema von youngoldie im Forum Erektionsstörungen und...

    Das ist die Fortsetzung zu meinem ersten Beitrag. Im Laufe meiner "Beschäftigung" mit dem Thema bekam ich auch Hintergrundinformationen.

    Was bei Männern passiert, die stundenlang zu erregendem Bildmaterial masturbieren.

    Was dabei auch interessant ist: Die Männer masturbieren dabei nicht pausenlos immer wieder bis zum Orgasmus. Sie sind ja auf der Suche nach Neuem, Erregenden. Und so wird das Gerät da unten mal betriebsbereit gehalten, bis zum wahrhaft erregenden Bild, würdig für den finalen Schuss. Und das kann dauern...

    Gucken wir uns mal die Hormonbilanz an, die dabei aufläuft, wenn Männer dabei sind, vor dem Bildschirm den Wurm aufstoßen zu lassen (Es gibt im Englischen den lustigen Begriff "to burp the worm" = onanieren).

    1. Stundenlanger Dopaminausstoß, der die Rezeptoren in den Gehirnsynapsen betäubt. Man(n) braucht also mehr oder Erregenderes, um was zu empfinden...

    2. Weitere Sexual-Hormone, die über diese lange Zeit ausgeschüttet werden. Denn Man(n) befindet sich ja schon ziemlich in der Nähe des Orgasmus.

    3. Und nach der Orgasmus und der Ejakulation kommt ein Hormonwechsel: Ein starker Anstieg von Prolaktin, der uns anzeigt - jetzt reicht's mal. Und ein Abfall von Oxytocin. Da die Bildschirmarbeiter das aber so schön gewohnt waren, vermissen sie es und fühlen sich leer (übrigens auch manche Männer nach normalen Sex). Deshalb sehnen sie sich nach mehr - aber zum Glück(?) gibt es ja noch viel mehr erregende Bilder... neue Runde - neues Glück?

    Jedenfalls haben die Jungs hier einen ganz schön massiven Eingriff in ihren Hormonhaushalt erlebt. Und das nicht nur einmal im Jahr...

  • Thema von youngoldie im Forum Erektionsstörungen und...

    Das hier ist kein exakter Bericht über ein Idividuum. Aber ich kenn' mich aus damit, sagen wir mal. Und deshalb schreib' ich mal ganz allgemein darüber.

    Warum Jungs und erwachsene Männer stundenlang hinter dem Computer sitzen und sich einen runterreiben.

    Ja das tun sie, und zwar ziemlich viele. Doch warum nur? Sind ja doch nur Bilder! Doch so einfach ist das nicht zu erklären. Nehmen wir ein Beispiel aus einem Tierversuch:

    Ratten wurden Elektroden ins Gehirn eingepflanzt, und zwar im Belohnungszentrum. Durch das Drücken einer Taste wurde dort ein elektrischer Impuls eingegeben, der einen Ausstoß des Hormons Dopamin auslöst. Dopamin ist das Belohnungshormon. Es bringt einen dazu, angenehme Sachen immer wieder zu tun: Süßes oder Kalorienhaltiges zu essen, entspannenden Alkohol zu trinken, Sex zu haben, etc.

    Nun, die Ratte bekam heraus, dass jedesmal, wenn sie den Hebel betätigte, ein angenehmes Gefühl bekam. Und deswegen wieder drückte und wieder... Dieses Gefühl war so toll, dass sie alles andere vergaß. Kein Essen, kein Trinken, nicht mal Sex mit willigen Weibchen. Sie machte solange weiter, bis sie völlig entkräftet dalag und dem Sterben nahe war.

    So und nun zu den Männern. Männer sind dazu angelegt, Bilder von Frauen anziehend zu finden. Mehr noch von Frauen mit nackten Körperteilen. Oder besser noch ganz nackt. Oder mehrere davon. Speziell in bestimmten Posen. Und vor allem wenn die Bilder sich bewegen. Und dann noch wenn diese sich bewegenden Frau Sex mit jemand anderen haben... Okay, wir wissen, das lässt sich noch ziemlich steigern. Aber halten wir mal fest, dass auch anziehende Bilder von bekleideten Frauen am Anfang genügen.

    Nun haben Männer herausgefunden, dass es im Internet Bilder und Filme von schönen und auch nackten und auch sich bewegenden usw. Frauen gibt. Und zwar ziemlich viele. Und dass es da auf der Computertastatur Knöpfe gibt, die immer wieder neue erregende Bilder und Filme zeigen. Oder Thumbnails und Startbilder von Videos. Ja und immer wieder, wenn geklickt wird, kommt was Neues, Erregendes. und jedes Thumbnail bietet die Wahrscheinlichkeit, möglicherweise noch was Besseres zu finden.

    Also, es ist wie bei den Ratten: Dopamin wird ausgeschüttet, und zwar nicht beim Anblick der nackten Damen - nein, beim Anblick von Thumbnails und Taste und Pfeilen und Buttons, die uns die Möglichkeit versprechen, was Neues und Erregendes vor die Augen zu bekommen (Das Ganze funktioniert auch bei Frauen, und es muss nicht mal Sex sein - sondern einfach eine aufregende Neuigkeit).

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