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  • Autor: yyy888yyy
  • Veröffentlichung: 16.04.2013 08:20
16
April
2013

Der Sinn der Dualität - der Sinn von Gut und Böse

Adam und Eva lebten im Paradies, also in der Einheit. Für sie gab es keine Spannung, weil keine Wahl. Es gab nur einen Pol, das Ganze. Erst als sie erstmals vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, als sie aus freien Stücken die verbotene Frucht verinnerlicht hatten, konnten sie "gut und böse" erkennen. Die Folge: Sie mussten das Paradies verlassen und konnten die Einheit nicht mehr sehen. Und damit hatten sie das Paradies verloren.

Jedes Schulkind weiß,daß ein Radiergummi nicht zum Schreiben taugt
und eine Schere nicht zum Verbinden von zwei Blättern Papier.
Warum aber wollen wir Menschen die Vereinigung von Mann und Frau
erreichen,indem wir die Organe oder Werkzeuge der Trennung
gebrauchen? (Orgasmus) Was wir damit erreichen,ist doch nur das gemeinsame
Erleben der Verlassenheit und des Getrennt-seins.Trennende Kräfte
schaffen keine Vereinigung,und der Gebrauch jener Organe, in denen
Trennung zum Ausdruck kommt,auch nicht.Nach kurzer Illusion erleben
wir Ent-täuschung und noch größere Verlassenheit als zuvor,und das
Bedürfnis nach "mehr davon" taucht auf.Es ist wie bei jeder anderen
Sucht auch.Sie wächst und wächst,denn echte Befriedigung gibt es auf
diesem Weg nicht,nur vorübergehende Erlahmung und Erschlaffung .
Bei Alkoholikern haben wir das alle deutlich vor Augen.Warum ver-
drängen wir diese Erkenntnis beim Geschlechtsverkehr? Auch da gibt
es Abhängigkeit mit Suchtcharakter,mit innere Unfreiheit und
Getrieben-sein. Oder etwa nicht?

Mit Karezza ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber sicher ein guter Anfang gemacht!

Der Sinn der Dualität - der Sinn von Gut und Böse





Die irdische Realität ist geprägt von Dualität. Unser Leben bewegt sich zwischen zwei Polen, die wir auch als "gut und böse", "richtig oder falsch", "hell und dunkel" bezeichnen. Die Spannung zwischen diesen beiden Polen, also zwischen "gut und böse", ist dabei unser Lernfeld, in dem wir uns jeden Tag bewegen. Auch wenn wir beispielsweise nur Gutes tun und das Böse bekämpfen, bleiben wir doch in der Spannung zwischen den Polen. Das "Böse" ist nach wie vor ein Teil unseres Lebens. Es scheint sogar erforderlich, um es entweder bekämpfen oder um Gutes tun zu können.
Die Pole helfen, "gut und böse" zu erkennen und sie lassen uns die freie Wahl, um uns für die ein oder andere Seite zu entscheiden. Ohne die verschiedenen Pole gäbe es keine Wahl und somit auch keinen freien Willen. Aber gerade der freie Wille ist es ja, was unser Leben so spannend macht.
Adam und Eva lebten im Paradies, also in der Einheit. Für sie gab es keine Spannung, weil keine Wahl. Es gab nur einen Pol, das Ganze. Erst als sie erstmals vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, als sie aus freien Stücken die verbotene Frucht verinnerlicht hatten, konnten sie "gut und böse" erkennen. Die Folge: Sie mussten das Paradies verlassen und konnten die Einheit nicht mehr sehen. Und damit hatten sie das Paradies verloren.
Was bedeutet das für unser heutiges Leben?
Solange wir noch in "gut und böse" unterteilen, solange wir noch urteilen, verurteilen und bewerten, solange wird sich die Einheit, die Göttlichkeit, die Vollkommenheit noch vor uns verschließen.
Die Spannung zwischen den Polen ist somit der Motor für unsere Entwicklung und gleichzeitig unser Lernfeld auf dem Weg zur Vollkommenheit.
Hier erfahren wir Leid, Kummer und Schmerz - wir erleben, was es bedeutet, getrennt von der Einheit und damit getrennt von Gott zu sein. Wir leben in einem Konflikt - im Konflikt der Trennung vom Ganzen und damit der Trennung vom Leben. Und gleichzeitig erinnert uns alles Schöne, wie es ist, eins mit der Schöpfung und damit eins mit Gott zu sein. Liebe, Freude und Glück erinnern uns an unseren göttlichen Ursprung, an die Quelle der Glückseligkeit.
Je weiter wir uns vom positiven Pol in den negativen hinein bewegen, je mehr wir uns gedanklich mit dem Bösen beschäftigen, desto stärker zieht uns die Sehnsucht wieder zurück. Viele, viele Menschen gelangen erst durch Leid und schmerzvolle Erfahrungen auf den spirituellen Weg der Erkenntnis und beginnen nach dem Sinn des Lebens zu fragen und nach einem erfüllten Leben zu suchen. Oft ist es gerade der negative Pol, das "Unangenehme", das "Unbequeme", das "Schmerzhafte", das uns dann in Bewegung bringt.
Generell gilt: Je weiter wir uns vom Positiven entfernen, desto größer wird die Spannung und der Konflikt. Aber umso größer wird auch die Kraft, sich nun endlich wieder zum Positiven hin zu bewegen.
Aber machen Sie sich bitte auch bewusst: Auch der positive Pol ist immer noch Teil des Spannungsfeldes der Dualität. Wenn also Menschen gegen das "Böse" kämpfen, es ausgrenzen oder es ignorieren, dann halten sie die Dualität weiterhin aufrecht und damit auch die Spannung und den inneren Konflikt, der sich dann früher oder später auch im Außen manifestiert.
Dies sei vor allen Dingen den Menschen gesagt, die sich vehement weigern, das Böse oder Negative überhaupt ins Bewusstsein zu nehmen und es als Teil der irdischen Realität zu akzeptieren. Wer eine Seite der Polarität verleugnet, erhöht das Spannungsfeld und schafft so immer Konflikt.
Die Erlösung aus der Dualität geschieht nicht über das Teilen - wer also verurteilt oder kritisiert, der trennt ... und erschafft somit Konflikt.
Die Erlösung geschieht einzig über das Zusammenbringen beider Pole. Es geschieht über die Erkenntnis, dass beide Pole ein Teil der Vollkommenheit des AllEinen sind und dass es darum geht, JESUS das Leben zu lieben, so wie es ist. JESUS ist das Leben - das Leben ist Gott ... also ist das Leben immer vollkommen. Somit ist auch alles, was uns geschieht, immer vollkommen - alles hat einen vollkommenen Grund. Folglich ist auch das scheinbar Unvollkommene - also das Böse und Schlechte - immer göttlich und vollkommen und damit gut, so wie es ist. Das bedeutet nicht, dass es so bleiben muss - aber es bedeutet, dass es ist, wie es ist - weder gut noch böse, weder richtig noch falsch - und so wie es ist, ist es vollkommen.
Dieses Bewusstsein schafft ein absolutes Vertrauen ins Leben und damit auch den tiefen inneren Frieden, nach dem wir Menschen uns so sehr sehnen.
Wenn wir uns den Namen des negativen Pols ansehen, dann wird dies alles auf einen Schlag sehr deutlich - "Diabolus". Diabolus kommt von "zerteilen" und "trennen". Solange also diese beiden Pole als getrennt betrachtet werden, solange besteht eine Illusion, also eine Täuschung. Und diese Täuschung, diese Trennung von der Wirklichkeit , bringt uns diese angesprochene Spannung und damit Konflikt.
Erst wenn wir beide Pole zusammenbringen, wenn wir beide als göttlich und vollkommen begreifen, verschmelzen sie und lösen sich auf. Einheit entsteht - wir kehren wieder zurück ins Paradies des Göttlichen Seins.
Das bedeutet für uns, dass wir uns auch unsere eigenen Schattenseiten anschauen müssen, um sie dann umzuwandeln. Anschauen und annehmen - denn das Annehmen ist ein Akt der Liebe und Liebe heilt und erlöst alles. Also ist das liebevolle Annehmen immer der erste Schritt zur Erlösung aus der Dualität: "Es ist, wie es ist und so wie es ist, ist es vollkommen."
Jesus Christus lehrte uns das schon vor 2000 Jahren. Nur durch Annahme und Liebe schaffen wir uns eine Position außerhalb der Dualität.
Und gelingt es uns, uns aus dieser Dualität - aus der Welt des Urteilens und Wertens - zu befreien, dann sind wir außerhalb des Spannungsfeldes der Pole und damit wirklich frei und erlöst. Dann sind wir in der Nicht-Polarität und damit in der Einheit angekommen. Diesen Bewusstseinszustand der Nicht-Polarität, das Bewusstsein, das Göttliche in allem und jedem zu erkennen und zu leben, nennen die geistigen Lehrer auch den Zustand der Erleuchtung oder des spirituellen Erwachens. Es ist das Bewusstsein, sich selbst als Teil des Ganzen zu erkennen, sein göttliches Licht zu entzünden und im Alltag zu leben.
Dieses Bewusstsein zu erlangen, bedeutet nun nicht, sein körperliches Sein vollkommen aufzugeben und außerhalb des irdischen Lebens zu sein. Es ist lediglich ein Bewusstseinszustand, ein innerer Standpunkt, den man oft schon in Momenten tiefer Meditation oder des Glücklichseins z. B. in der Liebe erlebt - man könnte die ganze Welt umarmen. Meistens fallen wir aber schon sehr schnell wieder aus diesem Bewusstsein heraus. Es bedarf einiger Übung, diesen inneren Standpunkt einzunehmen und jede Form des Wertens und Urteilens aufzugeben. Es ist, wie es ist - weder gut noch schlecht, weder richtig noch falsch. Es ist, wie es ist und so wie es ist, ist es vollkommen und göttlich.
Solange dies aber von uns Menschen noch nicht so wahrgenommen wird, wie es in Wirklichkeit ist, solange ist die Dunkelheit ein wunderbares und menschlich auch notwendiges Lernfeld auf dem Weg in die Vollkommenheit. Denn über Spannung und Konflikt lernen wir, uns zu bewegen - sowohl physisch und mental als auch emotional und spirituell.
Nur in der Dualität gibt es die Möglichkeit, uns mental oder emotional von Gott zu trennen und dann nach entsprechender Erfahrung wieder zu IHM zurückzukehren. Es ist unsere freie Entscheidung, es ist unser freier Wille.
In der Dualität können wir die Erfahrung machen, was es heißt, von Gott getrennt zu sein und damit in der "Hölle" zu leben - ja sogar zu vergessen, dass wir als Seele jemals in der Einheit waren und Teil des Göttlichen sind. Dies alles können wir mit unserem menschlichen Körper und mit all unseren Sinnen erfahren ... bis hin zur absoluten Verzweiflung und Selbstaufgabe. Aber wir können uns auch vom Gegenteil überzeugen, es ist unsere freie Entscheidung.
Bei unserer Geburt tauchen wir also in das Vergessen ein, um uns dann bewusst Stück für Stück wieder daran zu erinnern, wer wir in Wirklichkeit sind und was unsere wirkliche Aufgabe ist. Nämlich unseren göttlichen Ursprung zu erkennen, das göttliche Licht zum Leuchten und damit unsere Vollkommenheit sichtbar zum Ausdruck zu bringen ... oder es zu unterlassen. Das ist der Sinn der Dualität. Ansonsten hätten wir ja keine Wahl. Über die Dualität haben wir diese freie Wahl, für welche Seite wir uns entscheiden wollen - für Einheit oder Trennung. Das ist das größte Geschenk, das Gott uns Menschen macht. Dass wir nämlich frei entscheiden können, wann wir bereit sind, diese universelle Wahrheit innerlich zu akzeptieren und damit ins Paradies zurückzukehren.

J.G



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