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Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 27.01.2013 18:29von youngoldie • 29 Beiträge
Servus miteinander,
meine Freu und ich haben beschlossen, einen 3-wöchigen Karezza Kurs zu machen. Wir bekommen dazu täglich ein neues Kursteil mit Anweisungen zugeschickt. Die ersten zwei Wochen geht es darum, sich einander erst einmal ohne Sex anzunähern, und zwar mit sogenannten ekstatischen Übungen. Dabei geht es darum, den Partner auf vielfältige Weise seine Hinwendung und Liebe zu zeigen, vor allem durch Berührungen, Anschauen, Zärtlichkeit und Kuscheln.
Die zwei ersten Wochen ohne Sex haben den Hintergrund, dass viele Menschen ca. 2 Wochen brauchen, um sich von den hormonellen Folgen eines Orgasmus zu erholen. Wir sind mittlerweile bei Tag 3 des Programms. Ich hatte den letzen Orgasmus vor 20 Tagen. Damit dürften die hormaonellen Einflüssse so ziemlich verflogen sein. Bei meiner Frau sind es sieben Tage. Da kann sich noch etwas auswirken.
Was sind die ersten Eindrücke von den Übungen? Jeden Tag bekommen wir erst mal eine Seite an gedanklichher Einstimmung, um dann auf der 2. Seite auf die eigentlichen Übungen, die wir und gegenseitig geben, vorbereitet zu werden. Gut ist, dass es jeden Tag eine andere Übung ist. Man muß sich darauf einstellen, manchmal auch überlegen, wie es gemeint ist. So wird es nie langweilig. Jeden Tag nur kuscheln wäre einseitiger. Andererseits soll man dazu etwas angezogen haben, was natürlich etwas mehr Distanz bedeutet.
Wir hatten die drei Tage vor dem Programm nackt miteinander gekuschelt. Den Hautkontakt habe ich sehr genossen. Bei mir hatte sich dabei gar nichts gerührt, so dass ich meine Frau einmal bat, ihn steifzumachen - um mich danach an sie gekuschelt wieder zu entspannen. Diesen Hautkontakt vermisse ich jetzt sehr.
Was bei uns beiden nicht so recht klappt, ist einer seits den Herzschlag des anderen zu spüren und andererseits Energie zum anderen zu senden. Da sind wir beide etwas zu rational eingestellt. Ich kann mir zwar vorstellen etwas an meine Frau zu senden (und einmal wurde mir dabei sogar warm) aber das hört bei meiner Haut auf. Der Partner empfindet dabei nichts besonderes. Das war unsere beiderseitige Erkenntnis. Also jemanden zu magnetisieren und Energien zu senden, das ist nicht unsere Kragenweite.
Aber man ist dabei eine schöne Zeit beschäftigt und fühlt natürlich die Berührungen des anderen und genießt sie. Wie sieht es aus mit den Auswirkungen?
Für mich lief das Ganze so völlig unaufgeregt ab, dass ich mir schon die Frage gestellt habe, ob ich überhaupt noch funktioniere. Ich habe dann mal hin gelangt und er war auch schnell steif - also Entwarnung (keine Masturbation, kein Orgamus). Tja, manchmal frage ich mich, ob das mit dem Sex überhaupt nötig ist und man uns nur was reingeredet hat. (Aber natürlich weiß ich, dass es schön ist...)
Wie fühle Ich mich tagsüber? Naja recht normal, aber immer noch Befürchtungen, mal bei der Frau was falsches zu sagen - nicht ganz zu unrecht. Und dann hatte ich noch den Stress, dass ich mit meinem Planungssystem, mit dem ich seit einer Woche vesuche, mein Leben besser zu organisieren, noch nicht ganz zurechtgekommen bin. Ich habe einfach zuviel in den Tag hineingepackt und mir damit Streß gemacht. Es sind einige Sachen passiert, die ich vorher ein halbes Jahr verschoben habe, aber andere sind zäh und nerven - und man hat weiniger Zeit als früher.
Interessanterweise konnte ich diese drei Tage durchschlafen, eine Nacht ganz, und zwei mit nur kurzen Pausen. Vorher war ich oft stundenlang wach - und konnte somit viel in Foren schreiben. Das wird jetzt schwieriger... Was ich noch bei mir beobachtet habe, ist starker Juckreiz am ganzen Körper und ab und zu ein Heißhungergefühl. Aber das kann auch an der 2-wöchigen Antibiotika-Behandlung liegen, die ich wegen einer Wundinfektion bekam (und jetzt vorbei ist).
Wie man sich fühlt, hängt auch vom Partner ab. Wie geht es meiner Frau? Sie sagt, sie fühlt sich normal, und das das mit dem Orgasmus auf sie keine Auswirkung hat. Okay, für sie ist es auch normal, ein paar Wochen keinen Sex zu haben...
Aussehen tut sie etwas angespannt, und hatte auch zweimal Übelkeit mit Stuhlgang. Wie ist ihr Verhalten? Nehmen wir die 10-Stufige Karezza-Skala mit 0=Hexe oder Zicke, 5=Zombie und 10=Engel, dann bewegt sie sich um die fünf herum mit Ausschlägen von 2 nach oben und nach unten (Okay, ich schreib das jetzt nachdem sie vorhin bis knapp vor die 0 abgerutscht ist. Da kau ich jetzt noch darauf rum.) Allerdings hat sie das gemerkt, das was falsch gelaufen ist, und sie hat sich entschuldigt und wir haben uns lange umarmt. Trotzdem hat das zu Hormonauschüttungen bei mir geführt und ich überlege mir, ob ich heute Lust auf das Programm heute abend habe (Grrr - Liebe mit zusammengebissenen Zähnen!)
Soweit mal für heute...
Adé miteinander!
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 28.01.2013 10:44von youngoldie • 29 Beiträge
Nachtrag:
Bin gerade dabei, die Karezza-Skala auf fünf Punkte Richtung unterirdisch zu erweitern. Der Gegenstand in meinem Haus, der landläufig Ehefrau genannt wird, hat sich als eine Kreuzung aus Splitterbombe und Mörsergranate herausgestellt.
Mit der Karezza-Übung ist es nichts geworden. Wir sind zwar noch Essen gegangen, aber bei unserem traulichen Gespräch habe ich nebenbei erfahren, dass ich die letzten 10 Jahre nur ein Klotz am Bein war, nichts geleistet habe, zu nichts Geschäftlichen fähig bin, mit meinem Unternehmungen die Sicherheit der Familie gefährde und dass ohne mich das Familenleben wunderbar wäre. (Dabei habe ich nur zwei Häuser für uns hergerichtet, eins davon zusammen mit meinen Kindern - und sie wohnen darin - es war eine tolle Sache. Es ist zwar noch nicht ganz fertig, aber schuldenfrei.) Zu diesem Ausbruch genügte die Bemerkung von mir, was wir uns von unserem Leben in Zukunft erwarten.
Hey meint sie das wirklich oder hat sie den letzten Orgasmus nicht verdaut? Ich kasper mir hier einen für die Familie, die Beziehung und die Kinder ab und dann kommt sowas! Und ich frage mich wirklich, ob das nicht ernst gemeint ist. Und dann ist wieder dieses Deja-vue-Gefühl gekommen - das hatten wir doch schon x-mal, aber mit anderen Themen...
Na gut, ich habe nicht mit ihr diskutiert, ich habe die Zähne zusammengebissen, wir haben uns umarmt und gekuschelt. Aber auch ich war innerlich geladen - und bin es jetzt noch. Das war eine richtig schöne Gelegenheit, wieder zum Saufen anzufangen, oder mal ne Wichs-Session zu Bildern netter Mädels zu haben. Hab ich aber irgendwie nicht getan.
Habe mir vorgenommen, die nächsten 7 Tage zu beobachten. Wenn das wirklich die Folge von Sex war - dann nie wieder! Und ob ich zur Weiterführung des Kurses fähig bin - ich weiß nicht.
N.B. Eigentlich habe ich ja schon die Antwort. Ich lag vor kurzem 7 Wochen im Krankenhaus. Da hat sie mich fast jeden Tag besucht, obwohl es weiter weg war und ich ihr gesagt hatte sie bräuchte nicht so oft kommen. Wir saßen da immer ne Stunde oder länger zusammen, haben uns angeschaut und unterhalten, umarmt, gekuschelt und geküsst. Wie frisch Verliebte. Dabei musste sie doch alleine Geld verdienen und eine 7-Personen-Haushalt managen.
Muss anscheinend wieder mal ins Krankenhaus...
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 28.01.2013 18:33von Ninive • 213 Beiträge
Vielen Dank youngoldie für die Beschreibungen!
Deine "Karezza-Skala" werde ich noch irgendwo einbauen. Das wäre auch eine gute Möglichkeit, sich selbst und den Partner Tag für Tag nach dem Orgasmus einzuschätzen.
Von mir kann ich dir sagen, dass es bei mir immer Tag 4, 5 oder 6 war, an dem ich Schluss machte. Das war mein nach-orgasmischer Wut-Tag. Vielleicht ist es bei ihr Tag 8 ? Die Kurven sind ja verschieden.
ich finde es voll schön, dass du dich so für deine Familie und deine Ehe einsetzt und eingesetzt hast (auch mit dem Thema Sexualität jetzt)! Wenn sie jetzt sauer ist, nimm's nicht persönlich, schließlich warst du vor nicht allzu langer Zeit noch voll in den Sucht-Zyklus verstrickt, und sie musste viel ohne dich auskommen (innerlich). Auch das mit dem "In welche Richtung fließt die Energie?" wird sich noch ändern. Es ist als würdet ihr einen Muskel trainieren, von dem ihr bisher nicht wusstet, dass es ihn überhaupt gibt!
Und überhaupt finde ich es auch schön, dass du auf den O verzichten möchtest und das Karezza-Programm ausprobierst. Toll, dass sie mitmacht. Wenn ihr mal zwischendrin Pause macht, ist es nicht schlimm, solange ihr weiter im gleichen Bett schlaft. Nach Adam Riese ist es am Anfang eben eine gräßliche Achterbahn.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 29.01.2013 11:48von Schatzi • 59 Beiträge
Ja, ich das, was Carmen geschrieben hat nur bestätigen.Immer, wenn ich guten Sex hatte,kam der seelische Absturz und mein Partner hat`s abgekriegt in Form von Bedürftigkeit, Anklagen oder Abwehrhaltung. Wenn ein Mann nicht gerade sehr bewußt ist,was da abläuft, glaubt er,er würde angegriffen Wichtig finde ich es,wirklich lieben zu wollen und den Versuchungen des (Orgasmus-) Habenwollens zu widerstehen. Es ist wie mit dem Trinken von viel Alkohol oder dem Essen von Junkfood: erst berauschend und maßlos, dann ziemlich ernüchternd und kräftezehrend.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 29.01.2013 14:27von youngoldie • 29 Beiträge
Naja, meine Wut ist jetzt verraucht, gestern gabs wieder keine Übung, aber ich bin dann irgendwann zu ihr ins bett gekrabbelt und habe ien bischen mit ihr gekuschelt. Aber ich frage mich immer noch, ob dieses Verhalten nur orgasmus-bedingt war. Immerhin geht es hier um Fragen der Existenz und der Lebensgestaltung. Und es kann durchaus sein, dass sich hier in 20 Jahren Ehe Verhaltensmuster eingeprägt haben. Und irgendwie erwartet sie von mir, dass ich mich so verhalte, wie sie sich das vorstellt.
Was mir auch aufgefallen ist: Ich hab mir die ganze Zeit einen ganz schönen Stress auferlegt: Nett sein, kuscheln, beschwichtigen, Karezza vorschlagen, zu Programmen überreden etc. Und immer um schön Wetter bitten. Und immer abhängig von ihrer Laune sein. Nicht dass ich das nicht tun kann und nicht aushalten kann. Aber es ist einfach nicht gesund, wenn man sich dauernd überlegen muß, wie und ob man was sagt und Angst vor einer Explosion oder vor einer Flutschen (=langes Gesicht)hat. Da möchte ich als Mann auch etwas souveräner sein und mir nicht alles bieten lassen.
Aber wenn's um Sex oder Zuwendung geht, dann werden viele Männer in langen Beziehungen oft zu bettelnden Jammerlappen.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 30.01.2013 00:35von Ninive • 213 Beiträge
Kann gut sein, dass sich da schon was an Verhalten eingeschliffen hat. Vielleicht sagt karezzi mal was dazu, denn was er aus der (christlichen) Zeitung rausgelesen hat, waren doch bestimmt nicht unbedingt Sex-Tipps, oder?? Und es hat bei ihm ja für einen zweiten Verliebtheits-Frühling gesorgt.
Marnia dagegen würde wahrscheinlich sagen: Mach weiter so, es WIRD sich was ändern. Anscheindend ist es ihre Erfahrung, dass sich durch die richtige Karezza-Einstellung auch solche Verhaltensweisen ändern lassen.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 03.02.2013 22:19von youngoldie • 29 Beiträge
Servus wieder mal,
Nach einigen Tagen Pause melde ich mich wieder mal. Was ist inzwischen passiert?
Ja, wir haben uns wieder zusammengerauft. Es gab ein Aussprache, bei der ich deutlich gemacht habe, dass ich Anschuldigungen und Vorhaltungen nicht mehr hinnehmen will, auch nicht um des lieben Friedens willen. Das ich ganz einfach auch bei problematischen Sachen höflich behandelt werden möchte. Und dann habe ich ihr auch erklärt, dass es Lösungen für unsere unterschiedlichen Ansichten gibt, ich die aber nur nicht gesagt habe, aus Angst vor weiterem Krach.
Und damit war die Sache gut. Nun zum Karezza-Kurs. Wir hatten sie ja schon bis zum 5. Tag gemacht. Nur hatte meine Frau wieder über die Vorrede zu jedem Kapitel gestöhnt: Das klingt ja, als ob wir zwei die Vorturner vom Sexual-Sport-Club sind! Oder dauergeil! (Naja, wir sind ja schon über 20 Jahre verheiratet, und da ist man nicht so wild, wie im Text vermutet. Und dann die Frage, ob da nicht doch ein Orgasmus da war. Meine Frau: Das kommt ja jeden Tag! kann man das nicht ausblenden? Und dann die entschedende Frage: Wie lange dauert das denn noch?
Als wir dann auch noch von Verletzungen sprechen sollten , die wir einander zugefügt haben, und über Verhütung nachdenken, fand auch ich diesen Aspekt vom Kurs nicht ganz passend für uns. Wir hatten ja schon einige lange (auch krankheitsbedingte) orgasmus-freie Passagen gehabt, und wollten eigentlich uns nicht umgewöhnen, sondern Erfahrungen mit Karezza sammeln.
Also vereinbarten wir regelmäßig jeden Abend 30 Minuten Bindungsverhalten oder Austauschübungen und danach GV, wenn es uns danach ist. Diesen Abend war uns danach, und es war der langsamste Sex, den wir je hatten, so viel Karezza wie noch nie. Danach wieder zwei Abende, an denen meine Frau etwas aufgekratzt und genervt war.
Am Wochenende hatten wir drei mal GV, und wir haben ausprobiert, was uns gut tut. Am letzte Morgen hatten wir 2 Stunden Karezza, und am Schluß sprachen wir darüber, was sie wie angefühlt hatte. Meine Frau meinte, dass sie am Schluss nicht viel gespürt hätte, als probierten wir nochmal. Ja, unnd dann spürte sie plötzlich sehr viel. Als ich das spürte, dachte ich mir: Und ich jetzt auch! Und dann hatten wir beide einen kurzen Orgasmus. Also ganz klassisch das, was uns seit Jahrzehnten gelehrt wird. Irgendwie lustig dachte ich. Da probieren Mann und Frau ewig, zusammen einen Orgasmus zu kriegen, und wenn sie ihn zu vermeiden suchen, dann bekommen sie ihn.
Wir waren natürlich etwas erschrocken darüber, aber irgendwie hatten wir nicht viel Bammel darüber, Immerhin hatten wir die letzten 24 Stunden über fünf Stunden lang Bindungsverhalten und Karezza. Da war bestimmt auch etwas beruhigendes Oxytocin dabei. Und ich fühlte mich danach richtig fit, also nicht die übliche Orgasmusmüdigkeit. Und davor hatten wir ja auch nicht die übliche Jagd nach dem Orgasmus.
Also, wie geht's weiter? Wir werden auf jeden Fall jeden Abend Bindungsverhalten haben, auch einfach deswegen, weil wir uns nicht immer sofort an die Wäsche gehen wollen. Dann wird's zu haben-wollen-konzentriert. Das mit dem Geben probieren wir schon aus. Und nachdem wir schon mal Marnias Austauschübungen angeschaut hatten, wollen wir auch mal die Annäherungs-Versuche ausprobieren, also Stellungen mit Kleidern ausprobieren, Scherenstellung ohne Eindringen, und Eindringen ohne sich zu bewegen. Falls wir danach Karezza haben, wollen wir das vom Bindungsverhalten unterscheiden.
Wir wissen ja jetzt, wie schnell man an die Grenze kommt und werden uns weiter davon weghalten. Ich denke es gibt da den einen Approach: Sich fast gar nicht zu bewegen und irgend welche Energien fließen zu lassen. Und dann den anderen, ein bisschen zu spüren und es zu genießen.
Was ich auf jeden Fall interessant ist: Der Übergang von Bindungsverhalten zu Karezza ist ja sehr weich, vor allem, wenn man es nicht auf üblichen Sex abzielt. Deshalb werden wir mal mit den Annäherungs-Versuchen experimentieren. Und schauen, wie man noch weiter vom normalen Sex wegkommt. Obwohl, was wir die letzten paar Tage getan haben, das war schon auch schön. Viel ausprobiert und geredet darüber und es genossen...
Soweit mal für heute.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 05.02.2013 09:28von youngoldie • 29 Beiträge
Wieder mal ein Bericht über die letzten beiden Tage.
Vorgestern nacht ließen wir mal die Übungen aus, da meine Frau ihr Kopfweh - das übrigens schon vor dem Orgasmus da war, mal auskurieren wollte und schon sehr früh schlafen gegangen ist. Gestern hatte meine Frau Lust, mir etwas aus einem humorvollen Buch vorzulesen - was übrigens selten vorkommt. Danach nahmen wir einige Übungen aus Marina Robinsons "Das Gift an Amors Pfeil":
-Gegenübersitzen, die Augen schließen, nach einer Stelle im Körper suchen, die sich nach Freude anfühlt, und dieses Gefühl sich ausbreiten lassen (wir beide fanden dieses Gefühl im Mundbereich).
-Sich auf dem Bett mit geöffneten Beinen gegenüber sitzen und sich innig umarmen. Eine tolle Sache, so wie Umarmen im Stehen, nur viel gemütlicher, tiefer und entspannter. Und die Möglichkeit, sich zu wiegen, zu küssen, die Wangen aneinander zu reiben und zu reden.
-Danach liegen in Löffelchen-Haltung, jeder 10 Minuten am Rücken des anderen und dabei einschlafen.
Wir erwogen, Karezza-Sex zu haben, aber angesichts des späten Stunde verschoben wir das in die Zukunft. Meine Erkenntnis für heute: Wir (Menschen) brauchen keinen Sex und keinen Orgasmus, wir brauchen die Nähe des anderen.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 05.02.2013 19:53von Ninive • 213 Beiträge
Das ist schön, dass jetzt grade die Mörsergranatenzeit weit weg ist bei euch!
Bei Karezza ist es wichtig, die sexuellen Zusammenkünfte zu planen, und zwar nicht jeden Tag, weil sich sonst doch wieder das Paarungsprogramm dazwischen schiebt. Es ist nämlich gut, zu wissen, dass da ja wieder Sex kommen wird, sonst wird der Drang zu stark und dann läuft es Gefahr, in konventionellen Sex abzugleiten.
Und gleichzeitig ist es gut, auch Tage mit NUR Bindungsverhalten zu haben, damit sich das selbstlos Geben besser in alle Bereiche ausbreiten kann.
Mit dem Planen sorgt man also für eine innere Entspannung.
Erzählt ihr euch denn sowieso über eure Verletzungen, oder warum war das komisch, dass ihr es "solltet"? Es gibt ja genug Paare, die das nicht tun. Ja, die meisten Menschen spüren ihre Verletzungen noch nichtmal und können deshalb auch nicht drüber reden. Das Problem ist aber trotzdem da - es wird dann statt dessen somatisch und kommt als Krankheit raus, oder im Leben passiert was, was einen drauf hinweisen will, wenn man es denn sehen kann und will.
Und deinen letzten Satz könnte man einrahmen und sich übers Bett hängen!!
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 08.02.2013 15:14von youngoldie • 29 Beiträge
Hmm, Verletzungen. Wir sagen uns schon, wo wir uns weh getan haben. Aber das schleppen wir nicht jahrelang unausgesprochen mit uns rum. Aber nach einem langen Tag, an dem man eigentliche Geborgenheit geben und nehmen will, dann noch in der Vergangenheit rumbohren, ob da oder dort was war... da haben wir keinen Draht dazu.
Um es nochmal anders zu sagen: Wenn was schiefgelaufen ist, dann lassen wir das nicht einschlafen. Zumindest möchte ich, dass es ausgesprochen wird. So nach 24 Stunden dürfte der Zorn verraucht sein. Es könnte natürlich sein, dass noch irgendwas von früher da ist, aber das kommt auch so hoch, und öfter (mehrmals trotz Aussprache) als beabsichtigt.
Meine Frau tut sich übrigens schwer mit den Vorstellungen, wie Energien fließen. Und auch, wenn sie sich etwas ausdenken soll bei den Übungen. Sie ist da sehr prosaisch. Und manchmal ist das eher peinlich, wenn man daruf wartet, dass etwas vom Partner kommen soll. vielleicht wäre ein "interaktiver" Zugang zu dem Karezza-Kurs hilfreich: Ein ungefährer Leitfaden, wie es langgeht, und Zutaten/übungen, die man sich auswählen kann.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 08.02.2013 15:38von youngoldie • 29 Beiträge
Nun noch der Bericht unserer letzten drei Tage. Wir machte weiter mit Übungen aus Marnias Buch. Den einen Abend beendeten wir mit der Scherenposition, aber noch mit Schlafanzug an. Sehr gemütlich auch zum Einschlafen. Tags darauf machten wir es ohne Kleidung, die Genitalien aneinandergelegt, aber nicht erregt. Wobei ich meiner Frau sagte, wenn ich mich jetzt ein bisschen bewegen würde, dann wäre ich bereit. Aber sie muss ja morgens aufstehen... und deshalb haben wir das mal gelassen.
Gestern hatte sie von einer Therapeutin gelernt, wie man meine von Operationen stillgelegten Muskelgruppen wieder in Schuss bringen kann. Und so knetete sie mich ordentlich durch, was mich zum Stöhnen und Kichern brachte - es war irgendetwas zwischen Schmerz und Kitzeln. Jedenfalls war sie davon angeregt, und wir beschlossen, wieder mal GV zu haben. Es war dieses Mal aktiver, aber immer noch weit genug vom Orgasmus entfernt. Sie bat mich dann sie mit dem Finger zu erregen, weil sie auch etwas spüren wollte. Sie bekam dann auch recht intensive Gefühle, aber keine Orgasmus. Sie sagte, sie hätte jetzt Energie, eine halbe Stunde lang zu rennen. Okay, mit einem Orgasmus wäre die Energie weg. Also machte ich da nicht weiter und probierte auch für mich nichts mehr aus, weil auch meiner sich entspannt hatte. Also, meine Frau hätte nichts gegen einen Orgasmus gehabt, aber eingefordert hat sie ihn auch nicht. Bin mal gespannt, wie sich die nächsten Abende so gestalten...
Aber insgesamt war das sehr schön, auch weil man intensiver und länger was miteinander tut, als mit Übungen. Wir haben auch noch zwei neue Stellungen ausprobiert, mit einigem Kichern und Rumblödeln, war sehr entspannt und offen. Kaum zu glauben, dass wir sowas noch tun würden, nachdem ja alles bei uns schon so eingeschlafen war...
Was mir auch noch aufgefallen ist: Mein Bedarf nach Berührung/Zuwendung war in den vergangenen Tagen recht hoch. Eine Folge des Orgasmus? Nach dem Sex war übrigens nicht mehr soviel davon da, aber nicht ganz weg. Aber schon wesentlich entspannter. Und auch unsere Alltagskonflikte bekommen wir schneller in den Griff und wir tun sie nicht mehr so überbewerten.
RE: Tagebuch Karezza
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 10.02.2013 12:55von Ninive • 213 Beiträge
Danke, youngoldie, wieder mal für dein Update! Ihr macht ja Riesenfortschritte in ganz schön kurzer Zeit! Vielleicht liegt es daran, DASS ihr Konflikte nicht "einschlafen" lasst, wie du es geschrieben hast, also auch drüber sprecht?
Jemand, der mit Karezza experimentiert hatte, meinte, das mitenander-reden-Lernen wäre genauso wichtig und Karezza alleine hätte nicht genügt. Bzw. genauer: miteinander reden soll heißen: Wichtiges über die eigenen Gefühle, das eigene Leben, die eigenen Verletzungen dem Partner mitteilen zu können, bzw. es annehmen zu können, wenn einem der Partner so etwas erzählt.
Was das Karezza-Programm betrifft: Es ist extra anders als das von Marnia, und eher wie ein Rezept, an dem man am Anfang nicht so sehr viel ändern sollte, bis man es gelernt hat, so mit den Zutaten zu jonglieren, dass immer noch was Tolles dabei rauskommt. Es ist zunächst für Paare gedacht, die das erste Mal solche Erfahrungen machen und für die das alles neu ist. Ich lasse natürlich alles einfließen, was ich jetzt darüber höre, danke dir nochmal!
Empfohlen wird auch (das ist nicht in den Übungen, sondern im "Vorspann"), dass man eine Übung, die man gar nicht leiden kann, mit einer, die einem gefallen hat, ersetzen kann.
Wie die Energien fließen, also herauszubekommen, ob man gibt oder nimmt, ist auf Dauer schon wichtig. Ich vermute, dass es einer der Faktoren ist, warum Paare mit dem Karezza scheitern: Weil nämlich immer noch ein Partner dauernd nimmt (verkleidet in gebende Bewegungen) und der andere Partner dadurch dann keine Lust mehr auf Berührung hat.
Vielleicht kann man es auch daran erkennen... Wenn der andere die Lust auf Berührung verliert.
Übrigens wird die Empfindung von Berührung immer intensiver, je mehr man "die Energie" (oder Absicht dahinter?) spürt und nicht nur die Berührung: Also eine Hand auf der Haut, die sich nicht bewegt, die voller Liebe ist, wird dann ein ganz intensives Glücksgefühl auslösen. Und zwar auf beiden Seiten.
RE: Tagebuch Karezza
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 11.02.2013 11:04von Schatzi • 59 Beiträge
Oh, das hat mich sehr berührt, liebe Carmen,was du geschrieben hast: Wie die Energien fließen, also herauszubekommen, ob man gibt oder nimmt, ist auf Dauer schon wichtig. Ich vermute, dass es einer der Faktoren ist, warum Paare mit dem Karezza scheitern: Weil nämlich immer noch ein Partner dauernd nimmt (verkleidet in gebende Bewegungen) und der andere Partner dadurch dann keine Lust mehr auf Berührung hat.
Vielleicht kann man es auch daran erkennen... Wenn der andere die Lust auf Berührung verliert.
Übrigens wird die Empfindung von Berührung immer intensiver, je mehr man "die Energie" (oder Absicht dahinter?) spürt und nicht nur die Berührung: Also eine Hand auf der Haut, die sich nicht bewegt, die voller Liebe ist, wird dann ein ganz intensives Glücksgefühl auslösen. Und zwar auf beiden Seiten.
Es ist immer wieder die Absicht dahinter,die der/die andere spürt. Und irgendwann wird es zu einer Lebenshaltung sich zu verströmen ohne sich zu verlieren...Danke!
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 24.02.2013 10:43von Alisha • 6 Beiträge
Das ist sehr schön, wenn man(n) sich auf Karezza einläßt und gar nicht selbstverständlich. Die schönsten Momente habe ich als Frau dann erfahren, wenn mein Partner mal nichts zurückerwartet hat und ich es geschafft habe einfach zu empfangen. Die Austauschübungen sind sehr wertvoll und fördern auch die Kreativität in der Partnerschaft.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 04.04.2013 05:48von youngoldie • 29 Beiträge
Servus wieder einmal!
Tja zum Thema Karezza ist folgendes zu sagen: Meine Frau zieht da nicht so richtig mit. Sie glaubt nicht so recht an die hormonalen Schwankungen. Sie sagt, dass sie viel mehr ihren weiblichen Zyklus spürt. Dazu ist zu sagen, dass sie noch nie die Pille genommen hat Und wir Geburtenkontrolle durch Aufzeichnungen von Cervixschleim, Temperatur und Zykluslänge gemacht haben.
Hat da schon jemand darüber mal nachgeforscht, ob es einen Unterschied in den hormonellen Nachwirkungen von Orgasmen bei Pillenbenutzerinnen und Nichtbenutzerinnen gibt? Immerhin steht es ja schon fest, das Pillenbenutzerinnen weniger sexuelle Lust haben. Sie ist ja sozusagen (fast) immer bereit...
Dann meint meine Frau, dass sie besonders an Tagen mehr Lust hat, an denen sie Sport hatte und der Adrenalinspiegel oben ist. Und dann meint sie auch dass Ihre Stimmung viel von meiner Stimmung abhängt, was sowohl sexuelle Lust als auch allgemeines Stimmungshoch und -tief anbelangt. Und ich denke, dass sie da schon recht hat.
Und wie sieht das bei mir aus? Ich denke schon, dass ein Orgasmus Auswirkungen hat, aber das ist eher subtil. Ich habe ja schon mehrmals die 3-Wochen-Pause von Orgasmus gemacht. Ganz sicher ist, dass ein Orgasmus die Lust auf Sex dämpft. Aber ich musste erst mal den Unterschied zwischen Sextrieb und Sucht auf Sex (mit oder ohne Orgasmus zu unterscheiden. Man kann geringe Libido haben und trotzdem ganz doll Sex oder Zuwendung haben wollen. Also mit dem Hintergedanken oder Gefühl: Ich brauche jetzt emotionale oder sexuelle Zuwendung um andere Dinge im Leben zu kompensieren.
Und das fällt dann in die selbe Sparte wie Alkohol, Kaffee (ja, ich habe meinen Konsum auf max. 1 Tasse pro Tag zurückgeschraubt), Rauchen, exzessives Lesen oder Filmegucken oder Essen. Mir ist klargeworden, das ich das alles nicht wirklich brauche - nicht mal Kuscheln oder Bindungsverhalten oder Austauschübungen, zumindest nicht mit dem Standpunkt, dass der andere mit das zu geben hat. Meine Erfahrung zur Zeit ist, dass ich eher Ruhe in mir selbst oder aus einer außerweltlichen Kraft zu suchen habe. Vielleicht ist das auch eine Langzeitauswirkung davon, dass ich meine Pornogewohnheit seit 150 Tagen abgelegt habe.
Dass ich so viele Dinge nicht brauche, hat mich auch gelehrt, mit Suchtmitteln oder Suchtverhalten umzugehen. Ich kann etwas Alkohol trinken oder nicht. Ich kann ab und zu eine Tasse Kaffee trinken. Ich kann ab und zu einen Orgasmus haben. Ich kann Sex haben oder nicht. Andererseits ist es wichtig für die Beziehung Austausch auf vielerlei Art und auch Sex zu haben.
Wir haben so ein bis zweimal Sex die Woche, mal mit, mal ohne Orgasmus. Für mich muss ich sagen, dass ich den O nicht brauche, bzw. enttäuscht bin wenn ich einen habe. Er ist jetzt nicht mehr das große Ding beim Sex, einfach ein paar Sekunden starke Erregung, und dann isses vorbei. Was ich aber schon oft genieße, ist die starke Erregung vor dem Orgasmus und ich nähere mich diesem Zustand gern an. Auch meine Frau möchte das spüren - und auch einen Orgasmus haben. Bein langsamen Bewegungen bein Sex spürt sie fast nichts. Und dann hat sie mir neulich gestanden, dass es ihr Spaß macht, wenn ich einen Orgasmus habe. Vielleicht, weil ich da mal so wirklich aus mir raus gehe?
Neulich hatten wir das erste Mal wirklich Karezza: Nachdem wir am Abend zuvor kräftigen Sex hatte - ich aber keinen Orgasmus - hatte ich am Morgen Lust, mich mit meiner Frau zu vereinigen, aber ohne viel Bewegung. Es war herrlich. einfach da zu liegen und nicht leisten zu müssen. Nur fühlen und ganz kleine Bewegungen. Wir wechselten ein paar mal die Stellung und es war jedesmal wieder ein schönes neues Gefühl. Meine Frau sagt da leider nicht viel dazu, wie ihr es dabei geht.
Also Ich werde das mal wieder ausprobieren... Soweit mein Bericht. Ich habe schon viel dazugelernt, aber es gibt immer noch neues zu erfahren.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 04.04.2013 14:46von Schatzi • 59 Beiträge
Das ist wahrscheinlich ein sehr guter Weg! Du kannst alles tun, aber du mußt nicht. Da beginnt die Freiheit!
Da habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Hormonelle Schwankungen hatte ich hauptsächlich als die Wechsel-
jahre begannen. Ganz schlimm war es, wenn noch parnerschaftliche Schwierigkeiten dazukamen. Der Reiz des
Orgasmus führt aber auf jeden Fall zu mehr "Ichbezogenheit" und mehr "Anhaftung" vor allem bei sensiblen
Menschen. da ist Karezza bestimmt ein sehr schöner liebevoller Weg.Vielleicht ist deine Frau einfach seelisch
sehr stabil und hat deshalb keine seel. Einbrüche!?! Ich glaube, dass jede/r etwas anders reagiert, auch wenn
im Körper etwas ähnliches abläuft. Auf jeden Fall hilft es sehr, sich mit der ,wie du schreibst, außerweltlichen
Kraft, zu beschäftigen, denn das ist ja unser Ursprung.
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 07.04.2013 22:37von Ninive • 213 Beiträge
Danke für deinen Bericht!
Dass deine Frau nicht viel beim langsamen Bewegen spürt, kann an der bisherigen (jahrzehntelangen) "Über"stimulierung liegen. Wenn sie irgendwann vielleicht doch einmal dazu bereit ist, einen kompletten Neustart zu wagen, wird sie sich über die unerwartete Intensität ihrer Empfindungen sehr freuen!
Karezza bedeutet ja, sich sehr um das Wohl von Anderen zu kümmern, und nicht mehr um die eigene Befriedigung. (dem anderen einen Orgasmus machen, dient normalerweise der eigenen Befriedigung, hat also mit Selbstlosigkeit nichts zu tun)
Auch ich kann mir vorstellen, dass die Abwendung von der sexuellen Jagd dazu beiträgt, dass man sich mehr für die "außerweltliche Kraft" interessiert. Wichtig ist dabei wohl, den Partner "mitzunehmen"...
RE: Tagebuch Karezza-Kurs
in ERFAHRUNGEN mit Karezza, Partnerschaft und Sexualität 08.05.2015 17:10von Erleuchtung.jetzt • 42 Beiträge
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